Wichtiges und Interessantes zum Abbruch

posted am: 6 Oktober 2022

In jedem Land ist Baugrund knapp und oft teuer. Außerdem sind viele Gebäude älter. Um diese durch neue Wohn- und Gewerbebauten zu ersetzen, die zudem auch den neuesten Umweltstandards entsprechen, müssen die älteren Bauwerke abgerissen werden. Diesen Vorgang nennt man Abbruch. Wer den Abriss eines Gebäudes plant, erkundigt sich zuerst nach den geltenden Vorschriften. Ist das Haus oder ein seiner Teilgewerke denkmalgeschützt, folgt oft nur eine Sanierung. Ansonsten prüft das Ordnungs- oder Bauamt, ob der Eigentümer bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss. Gegebenenfalls sind behördliche Gebühren zu entrichten.

Allerdings kann es sich in einigen Fällen um schädliche Baustoffe handeln, die damals erlaubt waren. Heute sind gesetzliche Vorschriften einzuhalten, sodass der Abriss und seine Beseitigung kostenintensiv sein können. Ist der Entschluss getroffen worden, bestellt der Eigentümer einen befähigten Bauunternehmer. Dieser verfügt über verschiedene Qualifikationen, mit denen er sowohl die Schadstoffe ordnungsgemäß entsorgen als auch größere Gebäude abreißen kann. Hierzu zählt das Sprengen.

Doch wo und wie entsorgt man die Baustoffe, die beim Abbruch anfallen? Zum Ersten unterscheidet der Fachmann zwischen zu entsorgenden und recyclebaren Bestandteilen. Hierfür stehen Container und Mulden bereit, die von einem Containerdienst angemietet werden. Wird der Container auf dem Grundstück platziert, ist keine Anmeldung beim Ordnungsamt notwendig. Steht er jedoch auf einem öffentlich-rechtlichen Bereich, muss die Anmietung mindestens zwei Wochen vor dem Beginn bei der Stadt angemeldet werden.

Der eigentliche Abbruch des Gebäudes setzt eine gute Sicherung voraus, sodass die vorbeigehenden Passanten und benachbarten Gebäude vor Schäden bewahrt werden. Danach gehen die Mitarbeiter mit verschiedenen Techniken vor. Ein zertifizierter Sicherheitshelm sowie Sicherheitsschuhe sind jeweils Pflicht. Innerhalb des Gebäudes werden alle verwertbaren Gegenstände wie Badewannen, Kupferrohre oder andere Metalle ausgebaut. Sie können bei einem anderen Bau wiederverwendet werden. Alternativ verkauft der Eigentümer die verwertbaren Artikel an einen Altmetallhändler.

Im Anschluss bohren die Fachleute Löcher in die Wände, um diese danach mit Schlaghämmern einzuschlagen. Hier kommen oft Bagger mit Abrissbirnen zum Einsatz. Vor der Aktivierung besprüht der Auftragnehmer alle betroffenen Gebäudeteile mit Wasser, um die Staubentwicklung während des Abbruchs zu reduzieren. In die Container dürfen jedoch – je nach Bestimmung des Containerdienstes – nur zuvor festgelegte Gegenstände eingelegt werden. So gibt es die Träger für behandelte Stoffe wie lackierte Hölzer. Ferner können verschiedene Schuttarten in geschlossenen Mulden Platz finden. Geschlossene Mulden verfügen über Klappensysteme, sodass beim Abtransport beispielsweise keine Stoffe durch Haltenetze auf die Straße fallen.

Bei der Abholung der Container oder Mulden prüft der Fahrer sorgfältig, ob sich nur die vorgesehenen und erlaubten Produkte im Behälter befinden. Spätestens während der Entsorgung der Erzeugnisse beim Recycling werden Abweichungen festgestellt. Während der Tätigkeiten lohnen sich meistens Kamerasysteme, die an erhöhten Positionen aufgestellt oder montiert werden. Mit ihnen lassen sich beispielsweise der korrekte Ablauf der Arbeiten sowie die Absicherung der Baustelle dokumentieren.

Wenn Sie mehr zum Thema Abbruch erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. vom SAVA Baumanagement besuchen.

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